Traumapädagogische

Beratung  • Fallsupervision

Alles verhalten macht sinn

In der traumasensiblen Fallsupervision werden herausfordernde Verhaltensmuster von jungen Menschen und ihren Familien, mit möglichen traumatischen Ereignissen in deren Biographien in Zusammenhang gebracht. Dieses Angebot verbindet Theorie und Praxis. Es basiert auf der Grundlage traumapädagogischer, systemischer, lösungsorientierter Ansätze und meiner langjährigen Berufserfahrung in der Jugendhilfe. 

Ich erstelle keine Diagnosen oder führe Traumatherapien durch.

 


Traumatisierte Kinder brauchen im Schnitt 80% Traumapädagogik und 20% Traumatherapie. Das gibt dem Fachpersonal der Jugendhilfe, die viele dieser Kinder betreuen Handlungsoptionen diesen Kindern zu helfen, zu gesunden Erwachsenen mit einer besonderen Geschichte heranzuwachsen.

 

Traumapädagogik bedeutet unter anderem Menschen zu "erden" und ihnen zu helfen sich selbst verstehen zu lernen. Das kann im Alltag der Kinder geschehen. Die Lösungsansätzte sind oft sehr einfach umzusetzten. Um die Lösungsansätze zu finden braucht es aber spezielles Wissen. Sonnst läuft man Gefahr ein Beinbruch mit einem Nasenspray verarzten zu wollen.

Als Systemikerin behaupte ich, dass das gesamte Team einer entsprechenden Jugendhilfeeinrichtung, einer traumaorientierten Haltung bedarf - vom Hausmeister bis zur Teamleitung.

Es braucht eben ein Dorf, um Kinder gesund aufwachsen zu lassen.



Der Beitrag der Pädagogik in der psychosozialen Versorgung traumatisierter Kinder und Jugendlicher

 

Traumatisierte Mädchen und Jungen tragen bis heute ein erhöhtes Risiko, in pädagogischen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu scheitern (Schmid, 2007). Dieses Risiko zeigt sich um so höher, je geringer sich das traumabezogene Fachwissen der pädagogischen Professionellen erweist. Die Besonderheiten einer negativen Traumadynamik erfordern besondere Berücksichtigungen und Schlussfolgerungen im pädagogischen Alltag, um nicht zu zusätzlichen neuen Belastungen oder eventuell retraumatisierenden Faktoren zu werden (Fegert u. Kemper, 2010).

In der Realität zeigen sich jedoch bei Überlastungserfahrungen der Fachkräfte mit einem schwierigen" Kind oder Jugendlichen fast reflexhafte Reaktionen:

-         Ruf nach Therapie;

-         Die „Blockade“ pädagogischer Planungen;

-         Die Feststellung, im Alltag ändert sich trotz Therapie nichts;

-         Die Ausstoßung: „Er/sie ist nicht länger tragbar!“ oder „Wir sind nicht die richtige Einrichtung!“

 

So entwickelt sich eine Eskalation der Hilfen, die von zwei zentralen Aspekten gekennzeichnet wird:

-         Zum einen neigen Pädagoginnen und Pädagogen dazu, therapeutische Möglichkeiten zu mystifizieren. An diese richten sich Erwartungen, die auch von den therapeutischen Fachkräften oftmals nicht erfüllt werden können.

-         Gleichzeitig unterschätzen und entwerten Pädagogen dadurch ihre eigene Fachkompetenz, da sie sich des Wirkungsraums pädagogischen Handelns nicht ausreichend bewusst sind.

(Traumapädagogik in psychosozialen Handlungsfeldern, Ein Handbuch für Jugendhilfe, Schule und Klinik, Martin Kühn )


Psychohygiene für Fachkräfte:

   Was ist für Fachkräfte wichtig in der Arbeit mit traumatisierten Menschen?

·        Psychoedukation: Aneignen von entsprechendem Basiswissen über Belastungsreaktionen.

·       Akive Selbstfürsorge.

·        Regelmäßige traumaorientierte Fallreflexion.

                                                                                        „Das Wichtigste ist es, nicht mit den Fragen aufzuhören.“

                                                                                                                                                           (Albert Einstein)

    Welche Gefahren gibt es für Fachkräfte in belastenden Arbeistbereichen?

·       Chronische Folgeerkrankungen

·        Emotionale Taubheit

·        Burnout

·       Sekundärtraumatisierung

·        Posttraumatische Belastungssörungen